Online-Werbung für Fotografen: Mein Weg zu mehr Aufträgen mit Google Ads

Das Jahr 2023 war eine Achterbahnfahrt. Während die ersten beiden Quartale noch gut liefen, erlebte ich ab Q3 einen deutlichen Einbruch bei den Aufträgen. Mein Kalender, der sonst gut gefüllt war, hatte plötzlich Lücken, die ich so nicht gewohnt war. Für mich war klar: Ich musste etwas ändern, um neue Kunden zu gewinnen.

Statt auf Glück oder Empfehlungen zu hoffen, habe ich in Q1 2024 aktiv an meiner Strategie gearbeitet und mich intensiv mit Online-Marketing auseinandergesetzt. Stundenlang habe ich YouTube-Videos geschaut, Blogs gelesen und mir Wissen angeeignet. Schnell wurde mir klar, dass Pull-Marketing für meine Nische als Fotograf am sinnvollsten ist – und ich entschied mich für Google Ads.

Warum Google Ads und nicht Social Media?

Als Fotograf ist meine Zielgruppe oft bereits konkret auf der Suche: Menschen oder Unternehmen suchen „Businessfotograf in Berlin“ oder „Eventfotograf für Firmenevents.“ Diese Suchintention macht Google Ads so stark, denn hier treffe ich auf Kunden, die meine Dienstleistung bereits aktiv benötigen.

Social Media hingegen schien mir weniger geeignet. Dort müsste ich versuchen, meine Zielgruppe zu unterbrechen und erst auf mich aufmerksam zu machen – ein Ansatz, der in meiner Nische oft verpufft. Google Ads hingegen bringt die Kunden direkt auf meine Website, wo sie sich einen Eindruck von meinen Arbeiten verschaffen können.

Natürlich spielt auch SEO eine Rolle. Ich habe meine Website zwar nicht bis ins letzte Detail optimiert, aber die Grundlagen gelegt: Schnelle Ladezeiten, prägnante Texte und relevante Keywords. Das reicht aus, um als Basis für SEA zu funktionieren.

Die ersten Schritte: Holprig, aber lehrreich

Im April 2024 ging es los. Ich startete meine erste Kampagne und investierte direkt in die ersten Anzeigen. Aber wie das so ist, lief nicht alles glatt: Die ersten 2,5 Monate waren eine Anlaufzeit, in der ich viele Anfängerfehler gemacht habe. Ein Beispiel? Ich hatte anfangs keine Gebotsgrenzen gesetzt, was dazu führte, dass mein Budget deutlich schneller aufgebraucht war als gedacht.

Glücklicherweise konnte ich mich immer wieder an Julian Weber wenden, der mir als erfahrener Berater mit Tipps und Ratschlägen zur Seite stand. Dank seiner Hilfe konnte ich viele Stolpersteine schneller überwinden, als ich es allein geschafft hätte.

Agenturen kamen für mich nicht infrage. Ich habe mir zwar Angebote von SEO-Agenturen eingeholt, doch die Kosten waren einfach zu hoch. Dazu kam die Unsicherheit: Würde eine Agentur wirklich die Ergebnisse liefern, die ich mir erhoffe? Stattdessen entschied ich mich, das Geld lieber direkt in meine eigenen Kampagnen zu investieren.

Die Ergebnisse: ROI von 1:8 und wertvolle Erkenntnisse

Nach der Anfangsphase fing es an, richtig gut zu laufen. Der Return on Investment (ROI) meiner Google Ads liegt derzeit bei etwa 1:8, bezogen auf Erstaufträge. Das bedeutet, dass ich für jeden investierten Euro acht Euro Umsatz generiere.

Natürlich sind diese Ergebnisse nur der Anfang. Viele meiner Kunden buchen mich für einmalige Projekte – doch gerade im Bereich Business- und Eventfotografie gibt es oft Folgeaufträge oder Empfehlungen, die aus diesen Erstkontakten entstehen.

Ein weiterer Vorteil: Ich bezahle nicht nur für direkte Ergebnisse, sondern investiere auch in mein eigenes Wissen. Ich lerne, wie ich als Unternehmer besser und strategischer denken kann. Dieses Wissen bleibt bei mir – im Gegensatz zu einer Agentur, bei der ich langfristig abhängig wäre.

Optimierung: Ein kontinuierlicher Prozess

Meine Kampagnen optimiere ich Schritt für Schritt. Statt große Änderungen vorzunehmen, passe ich Anzeigen, Keywords und Budgets sukzessive an. Zwar verzichte ich auf A/B-Tests, weil mein Budget dafür nicht ausreicht, aber ich beobachte genau, welche Strategien funktionieren und welche nicht.

Dabei merke ich, wie viel Potenzial noch in SEA steckt. Jede Optimierung bringt mich ein Stück weiter, und jede Kampagne liefert mir neue Erkenntnisse.

Mein Rat an andere Fotografen

Wenn du ebenfalls mit einem Rückgang bei deinen Aufträgen kämpfst, kann ich dir nur empfehlen, dich mit Online-Werbung zu beschäftigen. Besonders Google Ads bietet die Möglichkeit, gezielt Kunden anzusprechen, die genau nach deiner Dienstleistung suchen.

Es braucht zwar Geduld und eine gewisse Lernbereitschaft, aber die Ergebnisse sprechen für sich. Wichtig ist, dass du dich traust, Fehler zu machen – denn diese sind oft die besten Lehrer.

Wenn du Fragen zu SEA oder Google Ads hast, melde dich gerne bei mir. Ich teile meine Erfahrungen und helfe dir, typische Anfängerfehler zu vermeiden.

Fazit: Ein lohnender Weg

Online-Werbung mag anfangs wie ein Dschungel wirken, doch mit der richtigen Strategie und etwas Ausdauer lohnt es sich. Für mich war es der richtige Schritt, um nach einem Auftragseinbruch wieder durchzustarten – und vielleicht ist es auch für dich der erste Schritt in eine erfolgreichere Zukunft. 🚀

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